Soundtrack - Die Suche nach dem perfekten Beat


Leo: Moin und willkommen zurück beim Synapse Pulse Films Podcast, direkt vom Set von "Operation am offenen Klang - Die Glücksfrequenz". Ich bin euer Host, Leo Kaiser. Heute sprechen wir über ein Thema, das mir als Produzent besonders am Herzen liegt und das für unseren Film absolut entscheidend ist: der Soundtrack. Und wer könnte da ein besserer Gesprächspartner sein als unser Hauptdarsteller, der Mann, der die Beats im Film nicht nur hört, sondern lebt: Jonas. Schön, dass du wieder da bist.

Jonas: Hallo Leo. Ja, das Thema Musik ist für meine Rolle und die ganze Atmosphäre natürlich der Kern von allem.

Thorsten: Absolut. Wir haben ja letztes Mal über die Visuals gesprochen, aber die Musik ist mindestens genauso wichtig. Für mich ist sie nicht nur ein Hintergrundelement, sondern eine eigene Figur im Film. Sie gibt den Ton an, verleiht der Geschichte Tiefe und treibt die Handlung voran. Die Gestaltung des Soundtracks ist eine riesige, aber auch unglaublich spannende Aufgabe. Es ist wie eine Schatzsuche nach dem perfekten Beat für jede einzelne Szene. Jonas, du spielst ja einen DJ. Wie wichtig ist die Musik für dich, um in die Rolle zu finden?

Jonas: Enorm wichtig. Ich habe ja nicht nur den Soundtrack im Ohr, den die Zuschauer später hören, sondern oft auch bestimmte Tracks direkt beim Dreh, um die richtige Energie zu finden. Die Musik hilft mir, die Emotionen von Jonas zu fühlen – diesen permanenten Wechsel zwischen der sterilen, fast lautlosen Welt des Krankenhauses und der lauten, bassgetriebenen Ekstase der Clubnächte.

Leo: Das ist ein guter Punkt. Unsere Kriterien für die Auswahl der Tracks sind sehr streng. Für die Club-Szenen graben wir tief in der Geschichte der elektronischen Musik. Ganz oben auf unserer Wunschliste stehen zum Beispiel Klassiker wie "Hallucinogen - LSD" oder Sven Väths "L'Esperanza". Wir sind da auch in Verhandlungen. Aber wir haben noch ein Ass im Ärmel, eine wirklich besondere Quelle, die uns eine unglaubliche kreative Freiheit und vor allem Authentizität gibt.

Jonas: Oh, das klingt spannend. Was meinst du?

Leo: Es gab damals einen Künstler, einen Live-Act namens 'Tekamin Live', der tief in der Underground-Szene verwurzelt war. Er hat nie den großen kommerziellen Durchbruch geschafft, aber seine Musik fängt den Geist dieser Zeit perfekt ein. Und das Tolle ist: Wir konnten uns die Rechte für seinen kompletten Musikkatalog sichern. All die Original-Tracks, Remixe und bisher unveröffentlichten Stücke stehen uns exklusiv für den Film zur Verfügung.

Jonas: Wow, das ist ja ein Wahnsinns-Coup! Das ändert natürlich alles. Anstatt nur auf bekannte Hits zu setzen, können wir eine komplett eigene Klangwelt erschaffen. Zu wissen, dass wir diesen ganzen Fundus an authentischer Musik nutzen können, die direkt aus dem Herzen des Undergrounds kommt, ist ein riesiger Gewinn für das Projekt.

Leo: Genau darum geht es. Es geht um diese Authentizität. Natürlich wären große Hymnen wie "Underworld – Born Slippy" oder "Paul van Dyk – For An Angel" fantastisch für Schlüsselmomente, und wir prüfen das auch weiterhin. Aber das Fundament, die Seele des Soundtracks, kann aus diesem wiederentdeckten Katalog kommen. Wir können auf Stücke zurückgreifen, die den Vibe der Partys einfangen, auf denen Jonas' Geschichte spielt, ohne dass die Zuschauer sie schon hundertmal gehört haben.

Jonas: Das ist perfekt. Diese Tracks haben dann eine ganz andere, eine exklusive Verbindung zum Film. Sie werden quasi zum "Jonas"-Sound. Das wird man im Film spüren.

Leo: Exakt. Das ist unser Ziel: Ein Soundtrack, der ein Meisterwerk für sich wird, eine Mischung aus vielleicht ein paar ikonischen, lizenzierten Tracks und dem tiefen, authentischen Kern dieses einzigartigen Katalogs. Wir können es kaum erwarten, euch das Endergebnis zu präsentieren – die Bilder und den finalen Ton zusammen.

Jonas: Ich auch. Es wird eine intensive Reise für die Zuschauer.

Leo: Das wird es. Damit sind wir auch schon am Ende unserer kleinen Drehpause und unserer heutigen Folge. Vielen Dank, Jonas, dass du dir wieder die Zeit genommen hast.

Jonas: Sehr gerne. Bis gleich wieder vor der Kamera.

Leo: Und an euch da draußen: Ich hoffe, ihr habt jetzt einen besseren Eindruck davon, wie viel Herzblut in den Sound unseres Films fließt. Schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, für weitere exklusive Einblicke hinter die Kulissen von "Operation am offenen Klang". Bis dahin, bleibt neugierig!

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